Zwiebelfisch-Anmerkung
Im neuen Zwiebelfisch ist zu lesen:
Als ich vor kurzem nach Kärnten flog, sagte die Stewardess bei der Landung: "Willkommen in Klagenfurt!" - "Moment mal", dachte ich, "wie geht denn das? Die ist doch die ganze Zeit mit uns geflogen, wie kann sie mich jetzt plötzlich am Ziel willkommen heißen? Und woher weiß sie, dass ich in Klagenfurt willkommen bin? Womöglich wartet da draußen ein Erschießungskommando auf mich?" Was Stewardessen offenbar nicht wissen: Man kann nur dann jemanden willkommen heißen, wenn man ihn empfängt. Das Flugpersonal kann mich an Bord willkommen heißen, weil es mich dort empfängt, aber um mich in Klagenfurt empfangen zu können, hätte die Stewardess eine Maschine früher nehmen müssen. Wenigstens aber hätte sie eben das Treppchen hinuntertrippeln müssen, etwas Klagenfurter Luft einatmen und anschließend das Treppchen wieder hinauftrippeln müssen, um sich für einen Willkommensgruß zu qualifizieren.
Ich frage mich, von welcher Art die fettgedruckte Behauptung ist. Was ist verkehrt daran, wenn derjenige, der mich im Auto nach Wien bringt, mich beim Eintritt ins Stadtgebiet mit einem "Willkommen in Wien" beglückt? Ich würde das sogar dann noch durchgehen lassen, wenn ich in Wien wohne und er nur zu Gast ist.
Ein "Willkommen" ist auch dem gestattet, der mich befördert, oder bei der Beförderung "mithilft", wie eine Stewardess.
Als ich vor kurzem nach Kärnten flog, sagte die Stewardess bei der Landung: "Willkommen in Klagenfurt!" - "Moment mal", dachte ich, "wie geht denn das? Die ist doch die ganze Zeit mit uns geflogen, wie kann sie mich jetzt plötzlich am Ziel willkommen heißen? Und woher weiß sie, dass ich in Klagenfurt willkommen bin? Womöglich wartet da draußen ein Erschießungskommando auf mich?" Was Stewardessen offenbar nicht wissen: Man kann nur dann jemanden willkommen heißen, wenn man ihn empfängt. Das Flugpersonal kann mich an Bord willkommen heißen, weil es mich dort empfängt, aber um mich in Klagenfurt empfangen zu können, hätte die Stewardess eine Maschine früher nehmen müssen. Wenigstens aber hätte sie eben das Treppchen hinuntertrippeln müssen, etwas Klagenfurter Luft einatmen und anschließend das Treppchen wieder hinauftrippeln müssen, um sich für einen Willkommensgruß zu qualifizieren.
Ich frage mich, von welcher Art die fettgedruckte Behauptung ist. Was ist verkehrt daran, wenn derjenige, der mich im Auto nach Wien bringt, mich beim Eintritt ins Stadtgebiet mit einem "Willkommen in Wien" beglückt? Ich würde das sogar dann noch durchgehen lassen, wenn ich in Wien wohne und er nur zu Gast ist.
Ein "Willkommen" ist auch dem gestattet, der mich befördert, oder bei der Beförderung "mithilft", wie eine Stewardess.
abdenker - Dez 1, 08:14
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks