"Stefan Münz, der Autor von SelfHTML, hat sein noch recht aktuelles Buch Professionelle Websites komplett zum kostenlosen Download (30 MB) ins Web gestellt. Da er bereits bei seinem Buch SelfHTML gute Erfahrungen mit diesem Prinzip gemacht hat - soll heissen, es wurden trotzden noch genügend echte Bücher verkauft -, will er diesen Kombi-Weg (Buch und free Download) weiter beschreiten. [ContentSchmiede]" [schockwellenreiter]

Ich stamme ja aus der alten Generation, in deren Jugend geocities noch ein cooler, schneller, praktisch werbefreier Gratishoster war. Seit 5-6 Jahren hat sich das erledigt und ich habe in der Zwischenzeit den Glauben an gutes Gratishosting verloren.
Aber in diesem Jahr hab ich wieder etwas Hoffnung geschöpft: Zum einen gibt es hervorragende werbefreie Bloghoster wie twoday.net und wordpress.com, zum andern hab ich einen grandiosen Gratishoster gefunden, der sogar PHP/MySQL anbietet! Dort treib ich mich seit ein paar Monaten verstärkt herum, nennt sich cybton.com. Was Besseres wird sich kaum finden lassen.

Hm... ob ich diesen Blog wieder aktivieren soll? Nach 4 Monaten Schweigezeit?
Irgendwie verirren sich ja doch von Zeit zu Zeit noch ein paar Leute hierher. Schönster Google-Suchbegriff, der zu mir führte: "hegel vorlesung mp3". Ha!

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(Did you mean: andenken)


ERSTE LEKTION.

Abdenken ist gut für

die Gesundheit:
Den kompletten Rücken kann man mit 3 Übungen abdenken

die Umwelt:
ein Abdenken des Wasserspiegels ist kein Muss

und die Psyche:
Abdenken hilft zwar nicht wirklich viel, ist aber besser für die Psyche


ZWEITE LEKTION.

Abdenken ist

unmöglich:
Alles abdenken, was über Runen diskutiert und vor allem gestritten wird, ist unmöglich.


und sinnlos:
Das Abdenken mit Zeitungspapier bringt da gar nichts



DRITTE LEKTION.

Wer kann womit was wie abdenken?

Das Schließen der Decke mit Ziegelfertigteilen geht zügig voran, da diese große Flächen abdenken.

außerdem wird man mit so nem handbuch trotzdem nicht alle fragen abdenken können.

Das liegt daran das die GPS Satelliten den kompletten Globus abdenken mit ihren Signalen.

Organisationen fast immer nach dem Setzkastenprinzip eine bestimmte Realität abdenken



ZUSAMMENFASSUNG:

Abends muss man wieder einen Haufen machen und das ganze wasserdicht abdenken.


KOMMENTAR:

schön wie die Leute sich hier einen abdenken nur um des zu cheggn

Heut* hab ich mir zum Zeitvertreib das neue Knoppix 3.9 runtergeladen. Wow, da hat sich einiges getan in den letzten Monaten. Zum ersten Mal werden meine USB-Sticks und sogar das WLAN sofort erkannt! (Dafür die Soundkarte nicht mehr.) Ich bin beeindruckt.

* Heute = heute abend; es ist kurz nach 1 bei mir, nicht kurz nach 7, wie im twoday-Server-Land.

Ich hasse Türen, die sich selbst verschließen sobald sie zufallen.

Heute abend nach dem Tagesgeschäft im Park einen Bettler bemerkt, einen Büschel Geldscheine in der Hand, die er gerade zählte. Kommt ein schlipstragender Passant vorbei, "went pretty well today, ey?". Drauf der Bettler, verteidigend: sind Einkünfte von zwei Tagen. Passant wiederholt sich nochmal uneinsichtig und rauscht gelangweilt weiter.
So was gäbs in Euro-pa nicht, selbst das Klimpern mit 2-Euro-Münzen klingt ärmlich. Ein kleines Büschel 1-Dollar-Noten macht noch keinen Millionär.

The Teleologist: We aren’t meant for each other.
The Deontologist: We aren’t right for each other.
The Egoist: It’s not me, it’s you.
The Solipsist: It’s not you, it’s me.
The Anti-Solipsist: There’s someone else.
Agnostic: I don’t know if we should be together anymore…
Kuhn: I’m ready for a paradigm shift.
The Empiricist: I think we should see other people.
The Rationalist, v 2.0: I’ve been doing some thinking...
The Egalitarian: This is the best thing for both of us.
The Paternalist: In time you’ll come to see that this is the best thing.
The Humean: Just because we’re always together doesn’t mean we BELONG together.
The Humean, v. 2.0: Relationships need to be about more than just constant conjoining.
The Reliabilist: This just isn’t working anymore.
The Nagelian: You just don’t know what it’s like to be me.
The Functionalist: I don’t care about accommodating your feelings.
The Quinean: I’m sorry, but you don’t mean anything to me anymore.
The Foundationalist: We have nothing left to build upon.
The Relativist: It’s no one’s fault.
The Quasi-Realist: Of course we’re going to be together forever.
The Behaviorist: I just can’t keep going through the motions anymore.
The Presentist: There just isn’t any future for us.
The Eternalist: At least we’ll always have that weekend in Paris.
The Modal Realist: This will never work—we’re from different worlds.
The anti-Infinitist: You always go on and on and on …
The Wittgensteinian: I’m just not happy with this form of life…
The Leibnizian: This is all for the best.
The Heideggerian: I’m just not comfortable with being-in-this-relationship.
The Meinongian: I think we should break up, but we can still be together.
The Nihilist: I told you all along that nothing would come between us.
Epiphenomenalist: I still love you, but it doesn’t make any difference.
The Emotivist: boo-hoo, boo-hoo
Frankfurtian: Yes, I still love you, but I don’t think that I want to.
Aristotelian: You make me less perfect.
The Gricean: There’s something I’ve been meaning to tell you.
The Speech-Act Theorist v. 2.0: I hereby break up with you.
The Error-Theorist: Even though we’re through, it may be useful to retain the illusion that we’re still together.
Paraconsistent logician: I love you, but then again I don’t love you. Is that so wrong?
Intuitionist: Well, it’s not that I don’t love you….
Hume: I need to find myself.
Co-location Theorist: We’re just in different places, you and I.
Heracleitus: Flux you! Or: Things change.
Aristotle: You’ve never asked “What’s the matter?”
Dennett v. 2.0: All you ever wanted from me was physical, and I don’t intend to stand for it anymore.
Fatalist: It was destined to end this way.
Indeterminist: I just don’t love you anymore - there’s no good reason for it.
Many-worlds quantum theorist: You’ll still be with me in so many ways.
Strong-AI-ist: I’m just not ready yet. But call me later this century sometime.
Materialist: The only part of me you stimulate any more is my C-fibers.
Quinian - To you it might have appeared that we were really together, but our relationship was just a bunch of undetached dating parts.
Content Externalist: You’re not in my thoughts any more.
Fodor: Aunty says you’re not my type.
Chalmers: Why am I leaving you? Thats a hard question.
Necessitarian: I’m sorry, but this is how it has to be.
Dualist: You’re too cerebral!
Nominalist: There’s you and there’s me. There is no us.
Anti-Utilitarian: I’m sick of trying to make other people happy!
Indirect Realist: I have to think of myself first.
Libertarian: I need my freedom.
Wittgensteinian: ‘There’s really nothing more I can say…’
Deconstructivist: ‘I don’t even know if it’s about me or about you, I can’t tell what’s right or wrong. All I know is that something has come between us and from where I’m standing it looks like we’re in the middle of breaking up.’
Socratic: You already know what’s wrong; I shouldn’t have to tell you.
Kierkegaardian: This relationship is absurd.
Leiter: It’s not that I don’t love you. It’s that my 60 closest friends don’t love you.
Confucious: Confucious say, “Bye”!!
Nietzschean: Don’t worry, we’ll date again, and again, and again….
Hegel: The thesis is we’re breaking down. The antithesis is to fix it up. The synthesis is…we’re breaking up.
Gettier: I knew I loved somebody in the office, and I am as surprised as you are that it isn’t you.
Plato: I don’t want a love relationship with you. I’d rather have a platonic friendship.

(noch mehr davon gibts hier)

Beim Zwiebelfisch gibts einen sehr schönen neuen Artikel zur VerkäuferInnen- und KellnerInnen-Krankheit der KundInnenverarschung: Ein Interview mit einem schwer Befallenen.

So witzig sich der Artikel auch liest, wenn mir eine Kellnerin auf "Kann ich zahlen?" mit "Das müssen Sie schon selbst wissen!" antwortet, ärgert mich das nicht nur wegen der beleidigenden Komponente, sondern v.a. deshalb, weil sich die gute Frau in ihrer Dudenverbohrtheit dann oft noch als Sprachmeisterin vorkommt, als Vorzeigedeutschsprecherin, die den dummen Kunden ein bisschen belehren muss.

Zwiebelfisch im Interview mit dem Sprachverbrecher:
"Fühlen sich die Kunden dann nicht auf den Arm genommen?", frage ich. "Die wenigsten", erwidert Andreas. "Die meisten begreifen den Unsinn ihrer Frage und lachen."


Was heißt hier "den Unsinn ihrer Frage"?! Verdammt, was soll an diesen Fragen unsinnig sein??

Wie der Zwiebelfisch dem Sprachverbrecher Andreas vorsichtig (aber erfolglos) beizubringen versucht, sind das meist einfach Höflichkeitsformen.

Bin ich humorlos? -- Ich kann darüber lachen, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind:

1. es ist nicht beleidigend
2. der Witzereißer ist sich bewusst, dass ER es ist, der aus der sprachlichen Konvention tritt (und nicht etwa so tut als hätte ICH mich der Sprache falsch bedient).


Fazit: lesen